Kurkuma kennen die meisten vermutlich als Bestandteil des Gewürzes Curry. Es ist das Gewürz, das dem Curry die kräftige Farbe verleiht. Einzeln wird es in der deutschen Küche selten verwendet – völlig zu Unrecht, denn es ist geschmacklich mindestens genau so aufregend wie andere Gewürze.
Kurkuma ist eine Wurzel, die dem Ingwer ähnelt, aber innen kräftig orange gefärbt ist. Man kann diese Wurzel auch im Supermarkt kaufen, schälen und wie Ingwer als frisches Gewürz verwenden.
Die ideale Kombination bietet Pfeffer. Denn das Piperin im Pfeffer verbessert die Wirkung des Curcumins um etwa das 20fache! Den Link zur Studie finden Sie unten.
Außerdem sollte Kurkuma immer mit etwas Fett eingenommen, bzw. verzehrt werden, denn seine Wirkstoffe sind fettlöslich. Hier finden Sie ein muntermachendes Rezept!
Natürlich ist es aber nicht jedermanns Geschmack und man möchte auch nicht jeden Tag sein Mittagessen mit Kurkuma würzen. Wenn Sie aber dennoch nicht auf die positive Wirkung des Curcumins – so nennt sich der Wirkstoff – verzichten möchten, so gibt es Kurkuma auch in Kapselform.
Darauf sollten Sie achten:
- Es sollte Hochland-Kurkuma sein (So hat es mehr Sonne erhalten können.)
- Es sollte möglichst Bio-Qualität sein.
- In der Kapsel sollte die ganze gemahlene Wurzel stecken, keine Extrakte.
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Kurkuma und Gesundheit
Beachtlich ist aber sein Einfluss auf die Gesundheit. Die Reihe an Studien, die positive Effekte auf Körper und Organe belegen, scheint gar nicht aufzuhören. Daher beschränken wir uns auf die Hauptwirkungen. Wer aber noch mehr wissen möchte, kann hier weitere Studien finden.
Curcumin…
- wirkt entzündungshemmend z. B. bei entzündlichen Darmerkrankungen, Arthritis und der Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
- kann das Immunsystem regulieren. Es aktiviert dazu die Abwehrzellen und reguliert das Zellwachstum, bspw. von kranken Zellen.
- hat eine antioxidative Wirkung.
- beeinflusst Colitis ulcerosa positiv.
- wirkt anregend auf die Bildung der Gallenflüssigkeit. Dadurch regt sie die Verdauung, vor allem von Fetten, an.
- unterdrückt die Ausbreitung von B-Zell-Lymphomen (aggressiver Tumor in den Lymphgeweben) und bringt das befallene Gewebe zum Absterben.
- hat Potential, positiv auf Arthritis zu wirken.
- kann Alzheimer vorbeugen: Denn es kann den Ablagerungen, die typischerweise im Gehirn von Alzheimer gefunden wurden, entgegenwirken.
- kann einer Verdickung des Herzmuskels entgegenwirken und diese sogar umkehren.
- mildert eine Vergiftung durch Acrylamid ab. Dies wurde in Leberzellen nachgewiesen. Acrylamid ist ein krebserregender Stoff, der z. B. in Chips und Pommes frites vorkommt.
- korrigiert Mukoviszidose-Defekte. Muskoviszidose ist ein chronische Verschleimung der Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Nieren.
Kurkuma scheint also ein “Allheilmittel” zu sein. Es ist zumindest einen Versuch wert, denn Nebenwirkungen sind selten und wenn, dann in Kombination mit Überdosierungen von mehr als 5 g pro Tag zu beobachten.
Allerdings: Menschen mit Gallenentzündungen, Kinder, Schwangere oder Stillende sollten von einer Einnahme von Kurkuma absehen. Ebenfalls Menschen, die gerade eine Chemotherapie erhalten. Die Wirkung könnte abgeschwächt werden.