Die Golden Milk ist keine Milch!

2573
Golden Milk
Golden Milk
Anzeige

Sie sieht aus wie flüssiges Gold…

ein wenig dünnflüssiger vielleicht. Sie riecht ein wenig nach Weihnachten. Und sie schmeckt intensiv würzig, je nach Zutaten auch richtig scharf: Golden Milk oder Kurkuma Latte. Spätestens jetzt kann man erahnen, was drin ist: Milch und Kurkuma. Aber noch ein paar zusätzliche Zutaten gibt es, die das Getränk schmackhaft machen. Gesund ist es obendrein, vor allem wegen des Kurkuma, aber eben auch wegen manch anderer Zutat.

Was ist drin?

Das Getränk entstammt dem Ayurveda. In Indien ist es schon seit Jahrhunderten bekannt. Manche trinken es morgens als Muntermacher statt Kaffee, andere schwören auf seine entspannende Wirkung am Abend. Doch werfen wir einen Blick auf die Zutatenliste – sie ist nämlich recht kurz! Für eine Tasse goldener Milch benötigen Sie:

200 ml Hafer-, Reis-, Soja- oder Mandelmilch (möglich ist auch Kuhmilch)
1 TL Kurkuma
etwas schwarzer Pfeffer
1 TL Honig (je nach Geschmack mehr oder weniger, vegan: Agavendicksaft)

optional:
1 TL Zimt
oder 0,5 TL Ingwer, Kardamom oder Anis

Man kann also so einiges an der Golden Milk variieren, genau so, wie man sie am liebsten mag. Das Kurkuma in Kombination mit etwas Pfeffer haben aber alle Varianten gemeinsam. Das liegt daran, dass der Wirkstoff Kurkumin aus dem Kurkuma vom Körper viel besser aufgenommen werden kann, wenn er mit Piperin aus dem Pfeffer kombiniert wird.

Kurkuma ist eine Art Superfood!

Kurkuma nennt man auch Gelbwurz. Es sieht dem Ingwer ähnlich und ist mit ihm verwandt. Sein Hauptwirkstoff ist das Kurkumin, das bereits in vielen Untersuchungen seine „Superkraft“ gezeigt hat. Es wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und unterstützt das Immunsystem.

Kurkumin und Verdauungsbeschwerden: Eine Studie aus dem Jahr 2014 untersuchte, inwiefern Kurkumin Auswirkung auf entzündliche Erkrankungen des Verdauungstraktes hat, wie z. B. Magenschleimhaut-Entzündungen. Die Wissenschaftler konnten in ihrer Studie verschiedene Heilerfolge mit Kurkumin verzeichnen und diverse Linderungen von Krankheiten, wie auch von Morbus Crohn.

Der Wirkstoff des Gelbwurz kann Cholesterin senken. Bereits in geringen Dosen kann es den Wert des schlechten LDL-Cholesterin senken.

Kurkumin und Arthrose, Arthritis und Rheuma: Auch hier konnte der Wirkstoff die Beschwerden deutlich lindern, teilweise zeigte sich Kurkumin effektiver als herkömmliche Medikamente. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Medikamenten hatte es dabei aber keinerlei Nebenwirkungen. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Dies zeigten verschiedene wissenschaftliche Studien.

Kurkuma und Leber, Galle: Kurkumin regt die Produktion von Gallensäuren an. Dadurch, dass es außerdem den Blutzucker senken kann, entlastet es die Leber sogar noch weiter. Gallensteine können also möglicherweise durch eine Kombination aus der Einnahme von Kurkuma, einer gesunden Ernährung, Bewegung und wenig Zucker und Fett vermieden werden.

Wenn Sie die Golden Milk nicht mögen oder Sie mal keine Zeit haben, sie zuzubereiten, gibt es Kurkuma auch in Kapseln.

Quellen:

www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4080703/

www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19151449

www.greenmedinfo.com/article/complex-curcumin-and-phosphatidylcholine-effective-reducing-symptoms-ostearthr

www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5036591/

www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22407780

www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23569342

www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12450782