Wieder waren die Feiertage nicht besonders gnädig mit unserer Waage. Wem kann man das schon verübeln, wenn sich eine Familienfeier an die nächste reiht? Doch mit neuem Tatendrang wollen wir zuversichtlich ins noch so junge Jahr schauen. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie die Pfunde sicher ins Rollen bringen.
Die Feiertage haben zugeschlagen
Draußen war es kalt, nass und windig und drinnen wurde mehr gegessen, als gut für uns ist. So läuft es doch eigentlich jedes Jahr. Doch weshalb werden wir pünktlich zu Weihnachten dicker?
Wenn wir von einem Menschen ohne Vorerkrankungen ausgehen, dann ist die Rechnung ziemlich einfach. Nahrung ist eigentlich nichts anderes als Energie. Und wenn wir unserem Körper mehr Energie zuführen, als wir verbrauchen, werden wir dicker. Je nach der Beschaffenheit unseres Stoffwechsels, lagert unser Körper die überschüssigen Nährwerte an unterschiedlichen Stellen im Körper ein. Für schlechte Zeiten.
Diese Energie messen wir in Kalorien. Wir haben schon gehört, dass Kalorien sich im Essen tummeln oder verbraucht werden, wenn auf unserem elektrischen Laufband eine bestimmte Zeit vergangen ist. Doch wie kann man den Zusammenhang von Kalorien, Nährstoffen und unserem heiß ersehnten Abnehmen besser verstehen?
So funktioniert Abnehmen
Das Geheimnis liegt in der Ernährung. Zunächst verbraucht unser Körper schon von ganz alleine Kalorien (Energie). Denn wenn wir völlig starr im Raum stehen, benötigt unser Körper trotzdem Energie, um unsere Organe am Laufen zu halten, Muskeln zu ernähren und noch vieles mehr. Wir haben also einen Grundumsatz an Kalorien, den wir auch genauso für das bloße Existieren wieder verbrauchen.
Frauen:
1 kcal x Körpergewicht (in kg) x 24 (Stunden pro Tag) = Grundumsatz pro Tag
Männer:
1,1 kcal x Körpergewicht (in kg) x 24 (Stunden pro Tag) = Grundumsatz pro Tag
Doch wir stehen ja nicht nur blöd in der Gegend rum. Wir bewegen uns, vollbringen Denkleistungen und machen vielleicht sogar Sport. Je nach Aktivität, verbraucht der Körper auch dafür Energie. Wir reden dann vom Leistungsumsatz. Das ist die Energie, die wir zusätzlich zum Ruhezustand verbrauchen.
Als kleine Hilfe zur Berechnung des Leistungsumsatzes, nehmen wir allgemeine PAL-Werte an:
0,95: schlafen
1,2: Menschen mit ausschließlich sitzender oder liegender Lebensweise (Bsp.: alte oder kranke Menschen)
1,4-1,5: Menschen mit überwiegend sitzender Lebensweise und wenig Freizeitaktivität (Bsp.: Büroarbeiter)
1,6-1,7: Menschen mit viel sitzender Lebensweise und gelegentlichen Tätigkeiten (Bsp.: Studenten)
1,8-1,9: Menschen mit überwiegend gehender oder stehender Tätigkeit (Bsp.: Kellner oder Verkäufer)
2,0-2,4: Körperlich anstrengende berufliche Tätigkeiten (Bsp.: Bauarbeiter, Landwirte, Leistungssportler)
Aus unserem Grundumsatz und dem Leistungsumsatz ergibt sich unser täglicher Kalorienbedarf.
Grundumsatz + Leistungsumsatz = täglicher Kalorienbedarf
Wenn wir nun mehr Kalorien zu uns nehmen, als diesen beschriebenen Bedarf, dann hat unser Körper mehr zur Verfügung als er eigentlich benötigt. Er nimmt zu. Andersrum funktioniert das auch: Unterschreiten wir diese Kaloriengrenze leicht, nimmt der Körper ab. Dieses Prinzip steckt mit wenigen Ausnahmen hinter jeder Diät.
Kleines Beispiel:
Erika ist 54 Jahre alt, wiegt 75 kg und arbeitet als Architektin.
1 kcal x 75 kg x 24h = 1.800 kcal Grundumsatz pro Tag
Als Architektin sitzt sie viel im Büro und kommt nur sehr selten raus. Wir nehmen für sie die Leistungsgruppe 1,5 (Büroarbeiter) an.
1.800 Grundumsatz x 1,5 Leistungsumsatz = 2.700 Gesamtumsatz pro Tag
Erika möchte abnehmen und hat sich vorgenommen 300 kcal pro Tag einzusparen. Sie isst also nur noch 2.400 kcal pro Tag und begibt sich damit in ein Kaloriendefizit. Der Körper muss also für ihr Aufrechterhalten an die Reserven ran und wird zwangsläufig abnehmen.
Doch wenn Sie hätte zunehmen wollen, weil sie Kraftsport betrieben hätte und mehr Muskeln bräuchte, dann hätte sie sich in einen Kalorienüberschuss begeben müssen. Denn Muskeln brauchen Kalorien (Energie) zum Wachsen.
Finde dein Wohlfühlkonzept
Bevor das große Geschiebe von Zahlen zu entmutigend wirkt, keine Sorge. Das ist eigentlich einfacher als man denkt. Den meisten Leuten graut es, wenn sie ans Kalorienzählen denken. Doch wer das für eine Woche macht, wird schnell merken, dass sich die Wochen darauf eigentlich nur mit geringen Unterschieden wiederholen. Schnell entwickelt man ein Gefühl dafür, welche Lebensmittel völlig unbedenklich sind und bei welchen ein bedachtes Maß angelegt werden müsste. Verzichten muss man eigentlich auf nichts. Darüber hinaus, sind diese Rechenbeispiele keine in Stein gemeißelten Gesetze, sondern Richtungsweiser, die Ihnen ein Hilfsmittel sein sollen.
Ihr Körper ist keine Stechuhr und Sie versuchen auch nicht Mr. Olympia zu werden. Probieren Sie es doch einfach mal für den Januar aus. Es gibt mittlerweile zahlreiche kostenlose Apps, wie Yazio oder FatSecret, die das Zählen und Rechnen für Sie übernehmen. Wenn Sie dann noch täglich einen Spaziergang hinzufügen, sind sie schon auf dem richtigen Weg.
Selbstverständlich werden Sie davon nicht über Nacht all Ihre Problempolster los, aber ein gesunder und lohnenswerter Prozess beginnt, mit welchem Sie gemächlich und in Ruhe abnehmen können. Falls Sie sich kopfüber in den Sport schmeißen möchten, vergessen Sie nicht, Ihren Magen-Darm-Trakt auf die Veränderungen einzustellen. Mit TOXAPREVENT Medi Plus geht das ganz einfach. So binden Sie nervige Schadstoffe und verhindern die Übersäuerung.
Ein kleiner Tipp noch: Wer Ihnen rät, dass Sie mit einer bestimmten Übung an einer gezielten Stelle Fett verlieren werden, der weiß nicht, wovon er spricht. Fett lässt sich nicht gezielt wegtrainieren. Wir können durch bloße Situps nicht den Bierbauch wegzaubern. Sie können allerdings den Gesamtgehalt an Fett in Ihrem Körper reduzieren. Das wirkt ganzheitlich und wird über einen gewissen Zeitraum auch die Polster mitnehmen, auf die Sie es ursprünglich abgesehen haben.
Gerne begleiten wir Sie dabei und unterhalten Sie mit weiteren Fitness-Tipps und Ratgebern für das gesunde Abnehmen und allgemeine Fitness.