Welche Tests eignen sich zur Früherkennung?

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Darmkrebs ist einer der häufigsten…

Krebs-Erkrankungen in Deutschland, dabei erkranken Männer etwas häufiger an Darmkrebs als Frauen. Das Risiko steigt insgesamt ab dem Alter von 55 Jahren deutlich an. Die Überlebensrate, wenn der Krebs frühzeitig (Stadium 0-II) erkannt wurde, ist recht gut. Hat er bereits Metastasen gebildet, verschlechtern sich die Überlebenschancen deutlich. Daher ist Früherkennung sehr wichtig – besonders bei familiären Vorbelastungen.

Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex im Stuhl (iFOB-Test)

Dieser Test weist selbst geringste Spuren von menschlichem Blut im Stuhl nach. Polypen, Vorstufen von Darmkrebs und Tumore sind von feinsten Äderchen durchzogen. Weil sie meist in den Darm hineinragen, passiert es auch häufig, dass sie durch Stuhl, der vom Darm daran vorbeibewegt wird, minimal verletzt werden. So gelangen gewisse Mengen Blut in den Stuhl, häufig eben so wenig, dass man es nicht sehen kann. Diese winzigen Spuren Blut kann der der iFOB-Test aufspüren. Nachteil: Falls die Polypen oder der Tumor nicht blutet, sind sie mit diesem Test auch nicht nachweisbar. 

M2-PK-Test

Dieser Stuhl-Test untersucht nicht, ob Blut im Stuhl vorhanden ist. Er kann ein bestimmtes Enzym nachweisen – M2-PK. Dieses Enzym wird nur von bösartigen Tumoren, aber auch Polypen produziert und dann in den Stuhl abgegeben. Bisher ist dieser Test nicht so gut erforscht wie der iFOB-Test, daher übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht. 

Koloskopie – Darmspiegelung

Ab einem Alter von 50, bzw. 55 Jahren soll alle zehn Jahre eine Darmspiegelung durchgeführt werden. Hierbei wird der End- und Dickdarm auf Veränderungen untersucht. Dabei können entdeckte Darmpolypen auch direkt entfernt werden. Bisher nehmen aber nur knapp ein Viertel der Versicherten diese Art der Darmkrebs-Früherkennung wahr. 

Kosten-Übernahme durch Krankenkassen

Die Kosten des Hb/Hp-Komplexes oder auch iFOB-Tests werden ab 50 Jahren jährlich übernommen. Alternativ kann bei Frauen ab 55 und ab diesem Sommer bei Männern ab 50 Jahren auch alle zehn Jahre eine Darmspiegelung durchgeführt werden. Gibt es in Ihrer Familie eine Darmkrebs-Erkrankung oder sind Sie durch andere Erkrankungen vorbelastet, fragen Sie Ihren Arzt, ob bei Ihnen ein früherer Test sinnvoll ist.

Der M2-PK-Test wird nicht übernommen und ist eine IGeLeistung. Er wird dennoch häufig in Kombination mit dem iFOB-Test empfohlen, um ganz sicher zu gehen.

https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2017/krebs_in_deutschland_2017.pdf?__blob=publicationFile

https://www.darmkrebs.de/frueherkennung-diagnose/stadieneinteilung/darmkrebsstadien

https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/darmkrebs/frueherkennung.php

https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/m2-pk-test-zur-frueherkennung-von-darmkrebs.html

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